PfoteHoch (....acht Pfoten und mehr.)
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....acht Pfoten und mehr.
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2013-10-11T19:16:56Z
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2000-01-01T00:00:00Z
PfoteHoch
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SISSI:III
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Kommt Anita zu Mittag nach Hause, ist Bruno bereits aufgestanden und hat sich für seinen Nachmittagsdienst als Kellner im Burgcafé zurechtgemacht. Sie wärmt das vorgekochte Mittagessen auf. Bruno deckt den Tisch. Im Obergeschoss öffnet sich eine Tür und Brunos Mutter erkundigt sich, was es heute zum Essen gibt, bevor sie die Stiege herunterkommt. Seitdem sie unter einer Katzenallergie leidet, verlässt sie die Wohnung im Obergeschoss ungern. Die Küchentüre bleibt während des Essens geschlossen, damit keine Katze in die Nähe der Mutter kommt. Durch das Küchenfenster sieht man, dass ein Auto nach dem anderem wie ein Film vorbeirast, in der Küche läuft dazu der Ton ab. Sie erheben sich vom Küchentisch. Die Mutter geht in ihre Wohnung zurück, der Sohn verlässt das Haus und geht zur Arbeit.<br />
Als Anita aus dem Küchenfenster blickt und ihre Katze Sissi ausgestreckt neben einer Blutspur auf der Straße liegen sieht, beschließt sie, aus dem Haus an der Fernstraße wegzuziehen.
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2013-10-30T16:41:00Z
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SISSI:II
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Der Tag beginnt mit einer LKW-Lawine. Anita wird von einem Grollen, einem hohen Pfeifton und dem ununterbrochenen Klappern eines Kanaldeckels aus dem Schlaf gerissen. Ohne auf den Radiowecker zu blicken, weiß sie, dass es fünf Uhr ist, Bruno sich im Bett umdrehen und ihr den Rücken zuwenden wird. Er wird die Bettdecke über seinen Kopf ziehen und weiterschlafen. Auch an Tagen mit LKW- Fahrverbot wird sie um dieselbe Zeit wach, es ist ihr nicht möglich durchzuschlafen. Sie bleibt im Bett liegen, bis um sechs Uhr die Werkssirene in der naheliegenden Spannplattenfabrik den Schichtwechsel ankündigt. Nach dem Verstummen der Sirene, beginnen ihre Katzen an der Schlafzimmertür zu kratzen. Anita erhebt sich, schlüpft in den grünen Morgenmantel und geht, ohne einen Blick auf Bruno zu werfen, aus dem Zimmer. Vor der Schlafzimmertür wird sie von den drei Katzen mit hochgestellten Schwänzen begrüßt. Die Katzen laufen durch die Diele in die Küche, wo sie das Dosenfutter erhalten. Anita bückt sich, streicht ihnen mehrmals über das Fell und lobt sie. Nach der Fütterung beginnt sie ihre Morgentoilette. Beim Frühstück legt die Katze Sissi ihren Kopf und ihre Vorderpfoten auf ihre Oberschenkel. Bei der ersten Berührung durch ihre Hand beginnt sie leise zu schnurren. Um halb acht Uhr verlässt Anita die Wohnung, um ihren Halbtagsjob in der Annahmestelle einer Kleiderreinigung anzutreten. Vor dem Verlassen des Hauses kontrolliert sie, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind. Fortsetzung folgt .....
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2013-10-18T15:40:00Z
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SISSI:I
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Seit Anita vor achtzehn Jahren in das Haus an der Fernstraße eingezogen war, hat der Autoverkehr stark zugenommen. Ein kleiner Vorgarten und eine hüfthohe Hecke trennen das Haus von der Fahrbahn. Immer weniger Sträucher werden im Frühjahr grün und sie verlieren bereits im Sommer die Blätter. Zurück bleibt eine Hecke aus dürren Ästen. Der Fahrtwind schleudert den Split und die Sägespäne auf den Rasen im Vorgarten. Auf den Fensterbänken ihrer Wohnung im Erdgeschoss liegt ein Gemisch aus Öl, Rußpartikeln und Staub. Wenn es schneit, ist der Schnee nach wenigen Tagen grauschwarz. Beim Kochen spürt sie hinter dem Küchenvorhang die Blicke der Fernfahrer auf ihrem Gesicht. Fährt ein LKW knapp an der Hecke vorbei, tritt sie instinktiv ein paar Schritte zurück. Die Gespräche mit ihrem Freund Bruno beim Mittagessen werden oft durch die Geräusche der Sattelschlepper unterbrochen. Er zieht sich auf die Bank hinter dem Haus zurück. Das Haus gehört seiner Mutter, die im Obergeschoss wohnt. Die überladenen LKWs bringen den Boden zum Zittern. Die Erschütterungen spürt man in der Wohnung beim Sitzen, beim Liegen im Bett und sie lassen sie abends lange nicht einschlafen. In ihren Träumen kehrt eine Situation immer wieder: Ein LKW kommt in das Schleudern, fährt auf das Küchenfenster zu, durchbricht die Hausmauer und landet in der Küche. Sie ist zwischen Motorblock und Wohnzimmerwand eingeklemmt, der Fahrer beugt sich aus dem Autofenster und verlangt von ihr einen Kaffee. Fortsetzung folgt.....
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2013-10-04T15:38:00Z
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KUNST:TOD
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Wir Menschen erleben es schmerzlich, wie schnell die Zeit vergeht. In der Jugend sind es die fröhlichen Stunden, ein Wochenende oder eine Urlaubswoche. In späteren Jahren spricht man darüber, dass ein Monat so schnell vergeht. Wird man älter ertappt man sich dabei wie man sagt, dass das letzte Jahr so schnell vergangen ist. Besonders gegen Jahresende wird dies schmerzlich bewusst. Noch später spricht man davon, wie schnell die letzten drei, fünf oder zehn Jahre vergangen sind. Am Heranwachsen der Enkel kann man besonders gut beobachten wie die Jahre vergehen. Einen einzelnen Tag nimmt man nicht mehr wahr.<br />
Hat man ein Haustier, wie Hund oder Katze dann stellt man auch hier fest, wie die Tiere älter werden. Bei Hunden oder Katzen zählen ein Jahr wie sieben Menschenjahre. Im Bekanntenkreis hört man von Hunde-, Katzenbesitzern, dass die Tiere bei unheilbaren Krankheiten oder Altersbeschwerden von einem Tierarzt eingeschläfert werden. Diese Vorgangsweise sei eine humane Art, aber wie human ist ein künstlicher Tod. Das was als menschlich bezeichnet wird, ist manches Mal das Unmenschlichste.
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2013-09-15T15:41:00Z
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KUNST:KIND
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Für manche Menschen ist die Haltung von einem Hund oder eine Katze ein Kinderersatz, oder für einen Lebenspartner . Die Menschen erzählen die unterschiedlichsten Begebenheiten aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis. Spricht man mit einem Hunde- oder Katzenbesitzer über ihre Haustiere, dann kann man mit einem längeren Gespräch rechnen. Wie bei den eigenen Kindern ist der eigene Hund oder die Katze die Schönste, der Bravste und die Gescheiteste. Hat eine Katze oder Hund dagegen in der Wohnung eine Vase oder einen Vorhang kaputt gemacht, dann sagt der eine Partner zum Anderem, dies war dein Hund oder Katze. Ähnlich verhält es sich, wenn es um die Betreuung von Kindern oder Tieren geht. Die Arbeit wird gerne auf den Anderen abgeschoben. Gibt es eine Krise oder einen Streit in der Partnerschaft dann ist es oft das Kind, welches als Pfand gegenüber dem Partner benützt wird. Im schlimmsten Fall wird damit gedroht, das Kind zu entführen. So werden auch Haustiere als Pfand benützt und mit dem Freilassen des Tieres gedroht. In solchen Situationen ist der Mensch grausamer als das Tier, er droht dem Anderem das zu vernichten, was dem Anderem an das Herz gewachsen ist. Man will sein Herz brechen. <br />
Überrascht waren die Gäste in einem Restaurant, als eine Frau mit zwei Hunden an der Leine den Speisesaal betrat und einen Kinderwagen hinter sich herzog. In einem Gespräche sagte sie, dies sei ein Hundewagen mit Schiebedach. So sei es möglich, die Hunde in alle öffentlichen Gebäude und Lebensmittelmärkte mitzunehmen. Der Hundewagen wurde neben dem Esstisch platziert und die Hunde hineingesetzt.
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2013-08-23T15:37:00Z
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HILFE:ROM
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Wenn man Haustiere hat, so stellt sich beim Verreisen die Frage, wer versorgt sie in der Abwesenheit. Die Katzen Benjamin & Sarah brauchen eine artgerechte Betreuung. DasVorhaben sie bei Freunden in Pflege zu geben schlägt fehl. In der ungewohnten Umgebung geraten sie sich in die Haare und versperren sich gegenseitig den Zutritt zum Fressen und zur Katzentoilette. Sie wollen nicht auf ihren gewohnten Wohnkomfort verzichten. Zurück in die gewohnte Umgebung. <br />
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Durch die Toskana verläuft die Autobahn geradeaus. Die Lichter der Häuser, der Dörfer strahlen in das Businnere. Die Lichter in unseren Herzen, alles eine Frage der Organisation. Wir sind froh, als wir im Pilgerhaus am Stadtrand von Rom ankommen, und unsere Zimmer beziehen. Zum Abendessen versammelt sich die ganze Reisegesellschaft im großen Speisesaal. Unser Tisch steht im Sektor B. Die Gespräche mit den Tischnachbarn, wer ist was in der kath. Kirche in Kärnten. Zurück auf die Straßen von Rom, vorbei an hupenden Autos. Eine stark frequentierte Kreuzung, das Geräusch von einem krachenden, schleifenden Blech. Einen Augenblick ist alles ruhig, alle Autos bleiben stehen, die Fußgeher drehen sich um. In der Mitte der Kreuzung liegen zwei gestürzte Mofafahrer. Einer richtet sich auf, der Andere liegt auf dem Bauch, das Gesicht auf den Asphalt. Er hat einen roten Helm auf. Die Räder der Mofas drehen sich weiter. Jemand klopft auf das parkende Auto der Carabinieri am Straßenrand. Die Hilfskette läuft an.
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2013-08-15T11:30:00Z
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LEBEN:LANG
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Was können wir von den Haustieren lernen. In meinem Fall sind dies die Katzen Benjamin & Sarah. Zu den Fähigkeiten von Sarah gehört, dass sie Zimmertüren öffnen kann. Zuerst kratzt sie, in zeitlichem Abstand, zwei- bis dreimal an einer Tür und schaut mich dabei fragend an, ob ich bereit bin die Tür zu öffnen. Zeige ich keine Reaktion, dann springt sie die Tür hoch, hält sich für einen kurzen Moment mit beiden Vorderpfoten bei der Türschnalle fest und die Tür ist offen. Benjamin liebt den Platz ganz oben auf der Garderobe, auf der sogenannten Hutablage. Um dort hinzugelangen mache ich ihm die Brücke. Auf den Befehl hüpf halt hüpft er auf den gebückten Rücken, von dort auf den Schuhkasten und weiter auf die Hutablage. Lernen können wir auch von den Katzen , jeden Tag ausgiebig zu schlafen und bei jedem Lärm in eine sichere Ecke zu verschwinden. Das lebenslange Lernen.
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2013-08-01T11:28:00Z
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STANGELE:FRESSI
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<a href="http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/Saraha-sprich.jpg"><img title="sarah sprich" height="100" alt="sarah sprich" width="84" align="right" onclick="javascript:openPopup('http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/Saraha-sprich.jpg',253,300);return false;" class="right" src="http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/Saraha-sprich_small.jpg" /></a>Ich rufe: Sarah, wo bist Du, komm halt. Sarah: Ein höherer Platz bringt neue Einsichten. Wir können unseren Standpunkt frei wählen. Eure Kopflastigkeit, euer Kopf auf einem schmalen Hals wird zu einem Problem werden. Die Halswirbelsäule ist euer schwächster Punkt. Die Bildschirme zerstören eure Halswirbelsäule. Für viele von euch sind die PC die neuen Götter. Ich: Die PC sind unsere Sklaven, unser Personal. Sarah: Wir haben uns in eure Wohnungen eingeschlichen. Wir halten die Küchen, die Wohnzimmer, die Schlafzimmer, die Terrassen besetzt. Ihr seid unser Personal. Unsere Krallen sind unsere stärkste Waffe, aber wir machen unsere Pfoten nicht schmutzig. Wir lassen Krieg führen. Der nächste Krieg wird ein Krieg zwischen Katzen- und Hundebesitzer sein, ein Stellvertreterkrieg. Dann werden wir eine katzengerechte Welt einfordern, ohne Türen und Fenstern, alles offen. Ich: Willst du Stangele fressen? Sarah:Ja"
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2013-07-18T15:07:00Z
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KATZE:HUND
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Besucht man die Biennale in Venedig, dann hat man den Eindruck, dass in einem Planquadrat Katzentod die Stadt von den umherstreunenden Katzen gesäubert wurde. Geht man durch den Park Giardini, zum Eingang des Biennalegeländes, dann begegnet man keiner Katze. Vor Jahren war es umgekehrt. Der Grund dafür könnte sein, dass sich viele Venezianer einen Schoßhund zugelegt haben. Katz und Hund vertragen sich in den engen Gassen nicht. Die stärkere Lobby wird den Ausschlag gegeben haben. Die Dogen waren Hundefreunde. Vielleicht sitzt heute noch ein Hund in der Stadtverwaltung und hat das Schicksal der Katzen besiegelt.<br />
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Bei einer früheren Biennale gab es im deutschen Pavillon die Installation, Eine Küchenkatze spricht, zu sehen. Der Künstler Liam Gillick ließ eine Küchenkatze, die auf der Kredenz einer Frankfurter Küche sitzt, zu den Besuchern sprechen. Es kommen immer mehr Menschen, um die sprechende Katze zu hören. Auf die sprechende Katze sind alle stolz. Die Leute lesen der Katze aus der Zeitung vor und die Katze äußert ihre Meinung zum Weltgeschehen. Eines Tages gilt eine sprechende Katze als völlig normal und niemand kommt mehr zu Besuch. Da wird die Katze depressiv.
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2013-07-10T14:59:00Z
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SPRICH:HALT
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<a href="http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/Benjamin1.jpg"><img title="Benjamin sprich" height="100" alt="Benjamin sprich" width="75" align="left" onclick="javascript:openPopup('http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/Benjamin1.jpg',224,300);return false;" class="left" src="http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/Benjamin1_small.jpg" /></a>Benjamin steht mit erhobenem Kopf und aufgestelltem Schwanz in der Küche und schaut mich fragend an. Ich sage zu ihm: Benjamin sprich halt. Benjamin: Euer Vorteil ist, dass ihr längere Beine habt, aber unsere Beine nehmen an Länge zu, wir wachsen. Euere Beine verkümmern durch das viele Sitzen vor dem Fernseher, das Autofahren und das Fliegen. Ihr gebraucht sie immer weniger. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihr auf allen Vieren daherkommt, wir brauchen nur zu warten. Ich : Soll ich eine Dose öffnen? Benjamin: Wenn wir wollen, können wir uns selbst ernähren, wir finden in der Natur alles was wir brauchen. Wir haben euch vor dem Verhungern gerettet, wir haben die Ratten und Mäuse gejagt, die eure Getreidevorräte aufgefressen hätten. Wir brauchen keinen Supermarkt, ihr ernährt euch aus der Dose, ihr seid dosenabhängig. Ich: Willst du Keksi fressen?Benjamin: Ja.
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2013-06-29T14:44:00Z
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KATZEN:GRIPPE
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Geht man in den Dörfern rund um Villach spazieren, sieht man bei vielen Häusern auf dem Gartenzaun ein Schild: Vorsicht, scharfer Hund oder freundlicher: Hier wacht ein treuer Freund. Keine Überwachungskamera hält unliebsame und unerwünschte Besucher von einem Haus sicherer fern, als ein Hinweisschild auf einen Wachhund. In diesen Tagen gibt es immer wieder Meldungen aus China von mit dem Vogelgrippevirus infizierten Katzen, man könnte vielerorts die Schilder wechseln, mit Vorsicht, Hauskatze ersetzen. Dieses Schild dürfte dieselbe Wirkung verbreiten. Von Menschen, welche sich untereinander nicht vertragen sagt man: Die zwei sind wie Katz und Hund, so dürfte dieses Sprichwort jetzt zwischen Katzen- und Hundebesitzern gelten. Die Vogelgrippe ist der Tropfen auf den heißen Stein, der den Kampf zwischen Katzen- und Hundebesitzern zum Ausbruch bringt. Während einige Katzenbesitzer ihre Katzen schon in einem Tierheim abgeben haben, fordern andere Personen den Abschuss aller Katzen. Es wird Menschen geben, die mit ihren vierbeinigen Samtpfoten gemeinsam in Quarantäne gehen.
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2013-06-17T17:53:00Z
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DROGE:MÜLLER
http://pfotehoch.twoday.net/stories/drogemueller/
Ein Politiker ist heute ein moderner Heilsverkünder. Er wird von PR-Leuten gemanagt. Eine Werbefachfrau sagt, es gibt keinen Unterschied zwischen einer Werbekampagne für einen Politiker und einer Werbekampagne für Katzenfutter. Die Politiker verkaufen uns die Einsparungen bei den Sozialleistungen und das Wegnehmen von Pensionsrechten als einen Erfolg. Die Bürger wissen anderseits, dass das Leben nicht nur aus schönen Momenten besteht, sondern auch aus schlechteren Zeiten. Es geht in der Politik um den Machterhalt. Niemand würde eine Partei wählen welche sagt, es muss gespart werden. Die Wahlversprechen und Ansprachen der Politiker sind die tägliche Droge für das Volk.<br />
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Im Fernsehen läuft ein Spot für Katzenfutter: "Katzen würden Wiskas kaufen". Ein Buchtitel lautet: "Katzen würden Mäuse fangen". Wird beim Frühstück der Deckel von einem Müller Joghurt geöffnet, dann kommt Benjamin in die Küche gerannt, egal wo er sich gerade in der Wohnung aufhält. Er kommt nur bei Müller Joghurt gelaufen und darf den Deckel abschlecken. Benjamin würde Müller Joghurt kaufen.
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2013-06-08T17:13:00Z
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KATZEN:TOD
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Im Sommer sind mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs als zu anderen Jahreszeiten und auch bei der Geschwindigkeit wird zugelegt. Zum Autoverkehr kommen in verstärktem Maße die Motorräder und die Fahrräder. Für den Autolenker gilt höchste Aufmerksamkeit, viele Tiere überqueren in der warmen Jahreszeit die Hauptverkehrsverbindungen. Dabei werden sie von den Autos erfasst und getötet. Besonders häufig sieht man überfahrene Katzen und Igel auf der Fahrbahn liegen. Die wenigsten Autofahrer machen sich die Mühe, das überfahrene Tier an den Straßenrand zu legen, wo es dann von der Straßenverwaltung entsorgt wird. Die meisten toten Tiere bleiben auf der Straße liegen und werden von nachkommenden Autos zu einem Fleischbrei geformt und dann platt gewalzt. Wie viel Würde gebührt, einen totem Tier und wie würdelos verhalten sich die Autofahrer? Die tote Katze wurde, als sie noch lebte, in einer Familie von den Kindern bis zur Oma gepflegt und gestreichelt. Sie hatte ihre Lieblingsplätze in der Wohnung, auf einer Ecke von der Wohnzimmerbank, auf einer Decke hinter dem Vorhang oder unter dem Schuhschrank. Heute wird jemand vergeblich warten, dass sich die Katze zu seinen Füßen legt, während er in einem Buch liest. Der würdelose Tod.
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2013-05-29T18:35:00Z
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MOND:KATZEN
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Die untergehende Sonne färbt den Mittagskogel karminrot. Er wird zu einem dunklen Quader, welcher in den dunkelblauen Abendhimmel ragt. Der Mond kommt links vom Mittagskogel als gelbe Sichel hinter einer Wolke hervor, von Minute zu Minute wird er größer, bis er als runde Scheibe am Himmel steht. Er ist so kräftig gelb, dass man nach der Sonnenbrille greift. Der Verkehr auf der Tangente wird ruhiger, die Fenster der angrenzenden Häuser bleiben dunkel. In der Nähe hört man ein Kind weinen und Geräusche vom Öffnen einer Balkontür. Leises Gemurmel in der Nachbarschaft, niemand wagt, seine Stimme zu erheben. Der Mond steht über dem Mittagskogel und leuchtet den Balkon aus. Die Schatten der Gräser und Rosensträucher sind auf der Mauer zu sehen. Im Ort heulen die Hunde. Ein Mopedfahrer dreht seine Runde. Es wird immer stiller, die Katzen kriechen unter die Liegestühle, um im nächsten Augenblick hervorzuschießen und einen Nachtfalter zu jagen. Das Jaulen der Hunde hört auf, das Kind ist eingeschlafen. Der Mond verschwindet langsam hinter einer Wolke. Es heult die Sirene und zwei Feuerwehrautos fahren mit Blaulicht durch die Nacht. Im Haus hört man Schritte.
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2013-05-22T18:16:00Z
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KATZEN:TREUE
http://pfotehoch.twoday.net/stories/katzentreue/
Während der Schönwetterperiode im April haben die Katzen Benjamin & Sarah das Fressen tageweis kaum angerührt. Wir fragten uns, ist daran der Föhn oder der Vollmond schuld? Am Wochenende haben wir erfahren, dass am Bauernhof in Politzen, woher die Katzen stammen, Herr A., kurz vor seinem neunzigstem Lebensjahr gestorben ist. Haben die Katzen sein Sterben, wir sind eine halbe Autostunde von Politzen entfernt, gespürt? Ich erzähle Friedericke, das Herr A. zu meinen Kindheitserinnerungen gehört. Beim Wort A. stellen Benjamin & Sarah ihre Ohren nach vorne und hören zum Fressen auf. Für eine<a href="http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/KATZEN-TREUE.jpg"><img title="KATZEN - TREUE" height="93" alt="KATZEN - TREUE" width="100" align="right" onclick="javascript:openPopup('http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/KATZEN-TREUE.jpg',400,371);return false;" class="right" src="http://static.twoday.net/PfoteHoch/images/KATZEN-TREUE_small.jpg" /></a> kurze Zeit haben sie mit ihm gemeinsam auf dem Bauernhof gelebt. Sie wurden auch von ihm gefüttert, Katzentreue bis in den Tod.
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2013-05-15T13:07:00Z
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