Mittwoch, 24. April 2013

TV:KATZE

KÄRNTEN HEUTEIm Internet gibt es viele Geschichten und Fotos über Katzen. Es gibt Homepages für die artgerechte Katzenhaltung und Hilfe bei Katzenproblemen. Blogs, in denen von den Erlebnissen mit Katzen berichtet wird, Bilder zeigen, was die Katze gerade macht. Benjamin kratzt an der Wohnzimmertür und will, dass wir sie öffnen, es ist neunzehn Uhr. Zu dieser Zeit wandert er von der Küche in das Wohnzimmer zur Fernsehsendung „Kärnten heute“. Er setzt sich auf den Receiver des Fernsehgeräts und betrachtet die Familienfotos, welche auf einem Regal ober dem Fernseher stehen. Diese Fotos betrachtet er täglich eine viertel Stunde, ohne sich zu bewegen. Danach rollt er sich am Receiver ein, legt seinen Kopf auf die Vorderpfoten und sein Schweif hängt in den Bildschirm des Fernsehers. Sein Schweif ist immer im Bild. Er träumt vom Familienfest.

Mittwoch, 17. April 2013

KATZ : ENGEL

Die Haltung von Haustieren hat gute Auswirkungen auf die Gesundheit der Hausbewohner, dies wurde in vielen medizinischen Studien nachgewiesen. Eine besondere Stellung unter den Haustieren nehmen die Katzen ein. Sie gehören zu den geheimnisvollen Tieren, ihre Aktionen sind nicht vorhersehbar und der Umgang mit ihnen hat einen positiven Einfluss auf das vegetative Nervensystem. Ihre Anwesenheit wirkt blutdrucksenkend und stressabbauend. Jede ist eine eigene Persönlichkeit. Wird die Katze durch den Menschen geprägt oder prägt die Katze den Menschen? Durch die Katze lässt sich gut Verhaltensforschung betreiben. Eine Katze sucht sich in der Familie den Bezugsmenschen aus, welcher ihrer Wesensart entspricht. Ist sie besonders neugierig, dann wird ihr Lieblingsmensch ein aufgeschlossener Mensch sein. Eine Katze mit besonderer Ausdauer wird sich einem standfesten Menschen hinwenden. Im alten Ägypten waren die Katzen heilig und wer eine Katze getötet hat wurde mit dem Tode bestraft. Katzen sind persönliche Schutzengel.

KATZ:MAUS

MAUS WONach dem Besuch im Krankenhaus sitze ich in der Internatskirche von Tanzenberg. Die Seitenwände des Kirchenschiffes sind völlig kahl. Die Wände des Altar-Raumes wurden in den Neunzigerjahre von Valentin Oman mit Fresken ausgestaltet. Auf den Wänden sind die Menschen nur schemenhaft erkennbar. Sie kommen aus dem All, werden auf der Erde als Menschen geboren, richten sich auf, schreiten auf den Altar zu und verschwinden hinter dem Altar wieder in der Weite des Weltalls. Zuoberst vom Altar thront der Christuskopf, der das Aussehen vom Turiner Grabtuch hat. Ich spreche zum Christus, der für mich die Verkörperung des Leidens ist. Er hat von sich gesagt, dass er gekommen ist um den kranken und hoffnungslosen Menschen beizustehen. Niemand versteht Leid und Schmerzen besser als er, auch kein Arzt. Die Ärzte sprechen immer von Heilung, für sie gibt es kein Versagen. Wo können sich jene hinwenden bei denen die Medizin versagt hat. Sind wir Menschen die Versuchskaninchen Gottes, der uns fallen lässt und uns dann wieder auffängt? Ausprobiert wie viel Angst verträgt der Mensch? Spielt Gott mit uns Katz und Maus.

Dienstag, 2. April 2013

GE:NESUNG

Friedrich erinnerte sich an seine Jugend am Bauernhof. Dort war es selbstverständlich, dass man bei kranken Tieren im Stall auch nachts Nachschau hielt und auf sie beruhigend einwirkte. Er geht an der Pfarrkirche vorbei, dem Bach die Strasse entlang zur Kreuzkapelle. Aus dem Felsen, der die Rückwand der Kapelle bildet, wurde in groben Zügen Jesus am Kreuz herausgemeißelt. Friedrich bleibt davor stehen und blickt auf den Gekreuzigten, dessen Kopf und Augen himmelwärts blicken. Im Geiste erzählt er Christus von seinen Sorgen um die frisch operierten Katzen, die auch Geschöpfe Gottes sind. Wie viele Schmerzen hat Jesus während seiner Kreuzigung ertragen müssen. Immer noch gibt es menschliches Leid, Tag für Tag, im Ort, im Land und auf dem Kontinent. Stunde um Stunde, Tag für Tag richten Menschen ihre Fürbitten an Christus, mit der Bitte um Hilfe. Wie nebensächlich sind seine Sorge um zwei marode Katzen. Als Friedrich für die Genesung seiner Katzen betet, er weiß um die Belanglosigkeit seiner Bitte, sieht er auf dem Mund des Gekreuzigten ein feines Lächeln. Mit diesem Lächeln vor Augen setzt er seinen Spaziergang fort. Benjamin & Sarah geht es nach ein einigen Tagen bedeutend besser und sie toben wie gewohnt durch die Wohnung. Er möchte ihnen zurufen läuft nicht so schnell, springt nicht so hoch, sie würden es doch nicht verstehen. Friedericke und Friedrich fällt auf, dass sich Benjamin derart auf den Teppich legt, dass die Wundnarbe zu sehen ist. Er bleibt so lange liegen, bis er gestreichelt wird. Sarah beobachtet dies und kopiert das Verhalten von Benjamin.

Mittwoch, 27. März 2013

Palm:Sonntag

Es ist der Abend des Palmsonntages und der Beginn der Karwoche. Friedrich verlässt die Wohnung, er spaziert zum Kirchenplatz. Am Straßenrand liegen einzelne Palmzweige und bunte Bänder, sie erinnern an die Palmprozession vom Vormittag. Er will sich bei einem Spaziergang von den vergangenen zwei Nächten und Tagen mit den frisch kastrierten Katzen, Benjamin & Sarah erholen. Nach dem Anruf der Tierärztin haben sie die operierten Katzen in der Ordination abgeholt. Die Katzen befanden sich gerade in der Aufwachphase aus der Narkose. Sie waren leblos, für sie ein ungewohntes Bild. In den nächsten Stunden sollten sich die Katzen nicht bewegen und ruhig liegen bleiben. Sie legten Sarah in einen Karton und schlossen Benjamin im Katzenkorb ein, beide stellten sie in das Nebenzimmer. Vor dem Schlafengehen erblickten Friedericke und Friedrich beide Katzen im Vorraum und sind sehr erschrocken. Benjamin lag regungslos vor der Badtür, Sarah saß daneben. Benjamin hatte sich durch das Gitter des Katzenkorbes gedrängt. So ein Ausbruch war auch bei einer gesunden Katze nicht vorstellbar. Jetzt erschrickt Friedrich noch, wenn er an diesen Anblick zurückdenkt. Zum Glück war die Operationswunde unversehrt geblieben. Er nahm Benjamin mit beiden Händen auf und legte ihn im Gästezimmer in einen offenen Korb und hoffte, dass er die Nacht überleben wird. Sarah brachten sie zurück in das Nebenzimmer und gingen schlafen. Friedrich konnte nicht einschlafen, er machte sich Sorgen, dass Benjamin innerlich verbluten könnte. Zweimal stand Friedrich in der Nacht auf, um bei ihm Nachschau zu halten. Jedes mal wenn er in das Gästezimmer trat öffnete Benjamin seine Augen, ansonsten lag er regungslos im Korb. Er lag auf der Flanke und der kahlgeschorene Bauch mit der Wundnaht schaute Friedrich an. Ein paar beruhigende Worte und ein paar Streicheleinheiten, mehr konnte er für ihn nicht tun. Am Morgen gab es bei Benjamin eine leichte Besserung. Er war noch unsicher auf den Beinen, begann aber zu fressen. Weiterhin Sorgen bereitete Sarah, die am Diwan im Nebenzimmer lag, nichts fressen wollte und sie mit traurigen Augen anblickte. Die einzige Regung war, dass sie Benjamin anfauchte, sobald er seinen Kopf ein wenig bei der Tür hineinsteckte. In der Nacht zum Sonntag brachte Friedrich ihr mehrmals Wasser und am Montag begann sie zu fressen.

Mittwoch, 20. März 2013

Benjamin:Sarah

BENJAMINSphinx SARAHDie Grenze ist offen. Man kann zwischen Österreich und Italien ohne Passkontrolle ein- und auszureisen. Seit der Grenzöffnung hat der österreichische Grenzort einiges von seiner Bedeutung und Betriebsamkeit verloren. In diesem Gebiet, wo vor zwei Generationen der große Krieg tobte, hat sich zwischen der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze gegenseitiges Verständnis füreinander entwickelt.

Seit einigen Jahren leben hier Friedericke und Friedrich. Sie haben sich im Westen kennen gelernt. Friedericke kam aus dem Osten und Friedrich aus dem Süden. Seit acht Monaten haben sie zwei junge Katzen, Benjamin & Sarah. Sarah ist die elegante und schlanke Hausdame welche sich auf dem Heizkörper in der Küche ausstreckt, sich aufrichtet wie eine Sphinx und das Geschehen in der Küche beobachtet. Streichelt Friedericke Sarah während des Liegen am Heizkörper, so fährt Sarah ihr mit der Vorderpfote in das Gesicht und tippt mit der Pfote auf der Wange leicht an. Benjamin liegt eingerollt in einer Ecke der Küchenbank und schläft. Wird er am Hals gestreichelt, so hört man sein Schnurren in der ganzen Küche. Beim Ballspiel mit Friedrich sind die Katzen die Tormänner. Sie stoppen die Bälle mit der Pfote und schupsen die Bälle wieder zurück. Benjamin & Sarah sind Wohnungskatzen welche am Morgen baden wollen. Sie springen nach dem Aufwachen in die Badewanne, blicken zum Wasserhahn, schimpfen und knurren solange bis der Wasserhahn von Friedrich aufgedreht wird. Es herrscht Übereinstimmung zwischen den Hausbewohnern und den Katzen. Den Besuchern erzählen Friedericke und Friedrich gerne von ihren Erlebnissen mit den Hauskatzen.
Benjamin & Sarah

PfoteHoch

....acht Pfoten und mehr.

Über

Dies ist die Geschichte der Wohnungskatzen Benjamin & Sarah, welche ein gutes Team waren, bis...

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Zuletzt aktualisiert: 2013.11.01, 20:56

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