KATZE:HUND
Besucht man die Biennale in Venedig, dann hat man den Eindruck, dass in einem Planquadrat „Katzentod“ die Stadt von den umherstreunenden Katzen gesäubert wurde. Geht man durch den Park Giardini, zum Eingang des Biennalegeländes, dann begegnet man keiner Katze. Vor Jahren war es umgekehrt. Der Grund dafür könnte sein, dass sich viele Venezianer einen Schoßhund zugelegt haben. Katz und Hund vertragen sich in den engen Gassen nicht. Die stärkere Lobby wird den Ausschlag gegeben haben. Die Dogen waren Hundefreunde. Vielleicht sitzt heute noch ein Hund in der Stadtverwaltung und hat das Schicksal der Katzen besiegelt.
Bei einer früheren Biennale gab es im deutschen Pavillon die Installation, „Eine Küchenkatze spricht“, zu sehen. Der Künstler Liam Gillick ließ eine Küchenkatze, die auf der Kredenz einer „Frankfurter Küche“ sitzt, zu den Besuchern sprechen. Es kommen immer mehr Menschen, um die sprechende Katze zu hören. Auf die sprechende Katze sind alle stolz. Die Leute lesen der Katze aus der Zeitung vor und die Katze äußert ihre Meinung zum Weltgeschehen. Eines Tages gilt eine sprechende Katze als völlig normal und niemand kommt mehr zu Besuch. Da wird die Katze depressiv.
Bei einer früheren Biennale gab es im deutschen Pavillon die Installation, „Eine Küchenkatze spricht“, zu sehen. Der Künstler Liam Gillick ließ eine Küchenkatze, die auf der Kredenz einer „Frankfurter Küche“ sitzt, zu den Besuchern sprechen. Es kommen immer mehr Menschen, um die sprechende Katze zu hören. Auf die sprechende Katze sind alle stolz. Die Leute lesen der Katze aus der Zeitung vor und die Katze äußert ihre Meinung zum Weltgeschehen. Eines Tages gilt eine sprechende Katze als völlig normal und niemand kommt mehr zu Besuch. Da wird die Katze depressiv.
SCHLAGLOCH - 2013.07.10, 16:59