Mittwoch, 10. Juli 2013

KATZE:HUND

Besucht man die Biennale in Venedig, dann hat man den Eindruck, dass in einem Planquadrat „Katzentod“ die Stadt von den umherstreunenden Katzen gesäubert wurde. Geht man durch den Park Giardini, zum Eingang des Biennalegeländes, dann begegnet man keiner Katze. Vor Jahren war es umgekehrt. Der Grund dafür könnte sein, dass sich viele Venezianer einen Schoßhund zugelegt haben. Katz und Hund vertragen sich in den engen Gassen nicht. Die stärkere Lobby wird den Ausschlag gegeben haben. Die Dogen waren Hundefreunde. Vielleicht sitzt heute noch ein Hund in der Stadtverwaltung und hat das Schicksal der Katzen besiegelt.

Bei einer früheren Biennale gab es im deutschen Pavillon die Installation, „Eine Küchenkatze spricht“, zu sehen. Der Künstler Liam Gillick ließ eine Küchenkatze, die auf der Kredenz einer „Frankfurter Küche“ sitzt, zu den Besuchern sprechen. Es kommen immer mehr Menschen, um die sprechende Katze zu hören. Auf die sprechende Katze sind alle stolz. Die Leute lesen der Katze aus der Zeitung vor und die Katze äußert ihre Meinung zum Weltgeschehen. Eines Tages gilt eine sprechende Katze als völlig normal und niemand kommt mehr zu Besuch. Da wird die Katze depressiv.

SPRICH:HALT

Benjamin sprichBenjamin steht mit erhobenem Kopf und aufgestelltem Schwanz in der Küche und schaut mich fragend an. Ich sage zu ihm: „Benjamin sprich halt“. Benjamin: „ Euer Vorteil ist, dass ihr längere Beine habt, aber unsere Beine nehmen an Länge zu, wir wachsen. Euere Beine verkümmern durch das viele Sitzen vor dem Fernseher, das Autofahren und das Fliegen. Ihr gebraucht sie immer weniger. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihr auf allen Vieren daherkommt, wir brauchen nur zu warten.“ Ich : „Soll ich eine Dose öffnen?“ Benjamin: “Wenn wir wollen, können wir uns selbst ernähren, wir finden in der Natur alles was wir brauchen. Wir haben euch vor dem Verhungern gerettet, wir haben die Ratten und Mäuse gejagt, die eure Getreidevorräte aufgefressen hätten. Wir brauchen keinen Supermarkt, ihr ernährt euch aus der Dose, ihr seid dosenabhängig.“ Ich: „Willst du Keksi fressen“?Benjamin: „Ja“.
Benjamin & Sarah

PfoteHoch

....acht Pfoten und mehr.

Über

Dies ist die Geschichte der Wohnungskatzen Benjamin & Sarah, welche ein gutes Team waren, bis...

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Zuletzt aktualisiert: 2013.11.01, 20:56

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